Der Amerikaner Andrew Taylor Still (1828-1917) ist der Begründer der Osteopathie. Osteopathie wird als Wissenschaft, Kunst und Philosophie beschrieben.
Osteopathie ist eine diagnostische und therapeutische Vorgehensweise. Am Beginn steht ein ausführliches Gespräch und eine sorgfältige osteopathische Untersuchung. Das Hauptaugenmerk gilt dabei nicht nur den Symptomen der Patientin / des Patienen, sondern der Ursache der Beschwerden und dem individuellen Gesundheitspotential. Die Osteopathin arbeitet mit strukturellen, viszeralen und craniosakralen Techniken, um Läsionen (Blockaden) in jeder Art von Gewebe (Knochen, Gelenke, Bindegewebe, Organe, Gefäße, Nerven...) zu lösen. Basis für diese Vorgehensweise sind genaueste Anatomiekenntnisse, der Mensch wird als Körper-Geist-Seele Einheit wahrgenommen.
Die Ausbildung zum/zur OsteopathIn dauert 6 Jahre.
Einer unserer Praxisschwerpunkte ist die osteopathische Betreuung von Frauen mit gynäkologischen Beschwerden und die Begleitung von Schwangeren, Babies und Kindern.
Weiterführende Informationen
www.wso.at - Wiener Schule für Osteopathie
www.oego.org - Österreichische Gesellschaft für Osteopathie
Kinderosteopathie
Osteopathie kann in jedem Alter hilfreich sein. Neugeborene, Babies, Kinder und Jugendliche durchleben verschiedene Entwicklungsprozesse am Weg zum Erwachsensein. Die Kinderosteopthie passt sich diesen besonderen Bedürfnissen an und kann besonders in Übergangsphasen sehr hilfreich sein. Der "junge" Körper besitzt ein hohes Potenzial an Selbstheilung. Blockaden können gelöst werden, um späteren Problemen vorzubeugen.
Durch unsere laufenden Fortbildungen, auch im Bereich der Kinderosteopathie, bieten wir Behandlungen für jedes Alter an.
Mögliche Indikationen sind z.B. Geburtstraumen, Schiefhals, Saug- und Schluckprobleme, Koliken, Erkrankungen im HNO-Bereich, Asthma, Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten, Fußfehlstellungen, sowie alle Beschwerden des Bewegungsapparates.
Osteopathie für Frauen
Einer unserer Praxisschwerpunkte ist die osteopathische Betreuung von Frauen mit gynäkologischen Beschwerden und die Begleitung von Schwangeren.
Wann kann eine osteopathische Behandlung helfen?
- Hypofertilität
- Inkontinenz
- Menstruationsbeschwerden
- Nach gynäkologischen Operationen
- Rektusdiastase
- Steißbeinschmerzen
- Unregelmäßiger Zyklus
- Wechselbeschwerden
Schwangerschaft:
Während der Schwangerschaft tut die Osteopathische Behandlung Mutter und Kind gut. Sie fördert ein gleichmäßiges Wachstum der Gebärmutter und eine gute Durchblutung der Plazenta. Rücken- oder Hüftschmerzen, die zum Beispiel durch einen Beckenschiefstand ausgelöst werden, können behandelt werden.
Vor der Geburt wird der Beckenboden vorbereitet und eine optimale Beweglichkeit des Beckens und der Lendenwirbelsäule erarbeitet.
Bei einer komplikationslosen Schwangerschaft empfehlen wir cirka drei bis vier Behandlungen während der Schwangerschaft, und ein bis zwei Behandlungen speziell zur Geburtsvorbereitung.
Craniosacraltherapie
Die Craniosacraltherapie ist ein Teil der Osteopathie. Grundlage für den/die geschulte/n TherapeutIn ist eine präzise Kenntnis der Anatomie, insbesondere der Schädelanatomie und des Zentralnervensystems.
Im System Cranium-Dura mater-Sacrum kann es zu Dysfunktionen kommen, die weitreichende Folgen auf alle Körpersysteme haben können. Der/die TherapeutIn spürt auf der Ebene der Knochen und Membranen, sowie vaskulärer und nervaler Strukturen Spannungsmuster auf. Diese werden mittels subtiler Interventionstechniken korrigiert. Oft hat dies eine besonders tiefe Entspannung zur Folge.
FDM - Fasziendistorsionsmodell nach Stephen Typaldos
Diese Art der Behandlung eignet sich für akute und chronische Schmerzen, für Bewegungseinschränkungen an Gelenken und der Wirbelsäule, sowie für Sportverletzungen, Verstauchungen und Zerrungen.
Stephen Typaldos, ein amerikanischer Arzt und Osteopath fand heraus, dass Verformungen des Bindegewebes, der Faszien Ursache für Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Missempfindungen sein können. Aus dieser Entdeckung entwickelte er das Fasziendistorsionsmodell.
Anhand Ihrer Beschreibung der Beschwerden und Ihrer Körpersprache kann der Therapeut auf die jeweilige Fasziendistorsion Rückschlüsse ziehen und diese dementsprechend behandeln.
Diese Therapiemethode wird von Osteopathen, Physiotherapeuten und Ärzten durchgeführt, die nach den Richtlinien der EFDMA ausgebildet wurden. (European Fascialdistorsionmodel Association)
Biodynamische Osteopathie
Wir fühlen uns dann ganz und harmonisch, wenn unser vegetatives Nervensystem ausgeglichen ist. Das Ziel der biodynamischen Osteopathie ist es, diesen Neutralzustand herzustellen, sodass jene weise Kraft wirksam wird, die auch in der embryologischen Entwicklung zur Ausbildung und zum Wachstum von Organen und Geweben führt. Die Hände des Therapeuten sind wesentlich, um diese innere Selbstheilung zu aktivieren. Die Kraft liegt in der Stille.